In meinem Blogartikel „Schwangerschaft und Katzen“ hast du alles über den Start in ein gemeinsames Mensch-Katze-Leben gelesen. Die ersten Schritte bist du schon gegangen. Dann findest du im letzten Abschnitt noch Tipps zum Verstehen.
Oder hast du schon Kinder und möchtest euer Leben würzige Stubentiger-Liebe verpassen?
Familienrat – setzt euch zusammen
1. Was müssen wir vorher bedenken?
Macht euch eine Liste und schreibt auf:
- Wie soll die Katze sein? Kuschelig? Kurzhaar oder Langhaar? Katze oder Kater?
- Was erwartest du von der Katze? Was ist, wenn sie ängstlich ist?
- Welche und wie viele Kosten kommen auf euch zu? Katzenkorb, Katzenbox, Katzenklo, Fressnäpfe und Fressen, Tierarzt für Impfungen, Kastration evtl. Krankheiten
- Habt ihr ausreichend Zeit? Seid ihr Vielreiser? Wer kümmert sich um die Katze?
2. Wer möchte die Katze?
Warum soll ich darüber nachdenken, wer eine Katze möchte? Die Verantwortung liegt immer bei dir! Also hole dir Katzen nicht ausschließlich FÜR deine Kinder, sondern mit ihnen zusammen. Mein Tipp: Warte, bis deine Kinder 6 Jahre alt sind. Dann verstehen sie die Bedürfnisse des Tieres und nehmen Rücksicht.
3. Wo hole ich am besten eine Katze?
Habt ihr das alles bedacht und seid euch sicher? Dann kann die Suche beginnen.
- Mein erster Weg ist immer ein Tierschutzverein.
- Auch im Tierheim gibt es gesunde Tiere, die bestens sozialisiert sind. Geschichte am Rande: Mein Jerome war zwar sehr schwer herzkrank, aber er war eine Seele von Kater und in meiner Gruppe ein so genannter Peacemaker.
Entschieden? Na, da ran an die Vorbereitung!
Starte erst mal mit:
- Tierarzt,
- Futter,
- Futterteller,
- Wasserschalen (alles möglichst groß damit die Schnurrhaare nicht anecken-das mögen Katzen nicht so gerne)
- Kratzgelegenheiten
- Wohnkennel/Transportkorb),
- Plätzchen: einfach Regalböden weiter oben angebracht mit Sitzgelegenheiten, auf denen sie möglichst nicht wegrutschen,
- Hängematten oder Liegeflächen speziell für Katzen zum Anbringen an die Wand
Tipp: Wenn du handwerklich begabt bist, dann kannst du auch einen ganzen Parcours bauen. Beachte, dass die Katzen rundumlaufen. Dabei sollte es keine Ecke geben, wo sich mehrere Katzen gegenseitig bedrängen können.
Lass deine Kinder mit aussuchen, bauen und aufstellen. Es muss nicht bunt und laut sein zum Start 😉
Später können die abenteuerlichsten Sachen gebaut und mit Leckerlis bestückt werden. Meine Tochter baut gerne eine Murmelbahn aus Lego, dann sitzen unser Kater Darwin und sie da und spielen beide damit. Da geht mir immer das Herz auf!
Und dann ist die Katze da
Ein paar wichtige Tipps zum gemeinsamen Start und zum gemeinsamen Verstehen, besonders wenn dein Kind noch jünger ist. Denn Kinder machen gerne nach, was wir Erwachsene tun. Sind aber häufig noch nicht behände genug.
- Streichele deine Katze nur mit einer Hand
- Nimm sie nicht auf den Arm, wenn dein Kind dabei ist
- Katzen nicht hinterherrennen
- In Ruhe fressen lassen
- Katzen auf ihren Ruheplätzen auch in Ruhe lassen
- Katzen niemals ärgern
Katzen und Kinder sind natürlich individuell. Also erkläre deinem Kind, was eine Katze mag und was nicht.
Die Beziehung der Kinder zu Katzen und umgekehrt wird sich immer wieder ändern. Am Anfang lag Sherlock eng bei meiner Tochter, später wurde Gismo „ihre“ Lieblingskatze und aktuell bauen Azrael und sie eine Bindung auf. Es ist so schön, das zu beobachten! Mittlerweile spielt sie sehr schön mit den Katzen.
Ab einem Alter von 8-10 Jahren, lieben es Kinder und Katzen gemeinsam ein Training zu machen. Ich freu mich, wenn meine Tochter mitmacht.
Du möchtest mehr erfahren über das Zusammenleben mit Katzen? In meinem Kurs „Was du schon immer über Katzen wissen wolltest“ gehe ich durch alle wichtigen Bereiche. Hier kannst du dich weiter darüber informieren (LINK)